Unser Boxerstübchen
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Autor Thema: Tiersuche Einsatzübung  (Gelesen 1770 mal)
Mel
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« am: 25. Juni 2018, 16:38:07 »

Ich mache das mal separat
Ich war gestern als Helfer mit zu einer Einsatzübung in der Tiersuche. Das war hochinteressant, weil ja der Druck eines normalen Einsatzes in dem Sinne nicht da war, auch wenn es schon  recht real aufgezogen war.

Entlaufen war einer der Hunde von Lydia,  der Chefin unseres K9 Stützpunktes. Sie hatte Herb aus dem Auto geholt zusammen mit anderen Hunden und den Kindern und dann draussen vergessen. Als es ihr auffiel, war Herb natürlich verschwunden. Problem war, das Herb Epileptiker ist und Medikamente braucht (nur für die Fallkonstruktion, Herb ist kerngesund. Aber bei medikamentenpfllichtigen Hunden geht man alsbald suchen).

Wir waren sechs Suchhundeteams und insgesamt zwei Helferlein, so das auch von den Suchhundeteams der eine oder anderen zusätzlich als Helfer gefragt war.
Aufgabe des Helfers ist unter anderem, dem Suchteam den Rücken frei zu halten (Autos melden etc.), den Rucksack mit Trinken für Mensch und Hund tragen, mit auf den Hund schauen und evtl. mit einschätzen, die Umgebung absuchen, ob das vermisste Tier zu sehen ist usw.

Als wir uns trafen, kamen noch zwei mögliche Sichtungen rein. An völlig unterschiedlichen Orten: einer recht nah an der Wohnung, der andere über sechs Kilometer entfernt, wo weder Frauchen noch der Hund jemals vorher waren.

Also wurden zunächst drei Suchen paralell gestartet.
Zwei Suchhundeteams sind aus dem Wohnpool gestartet, um zu schauen, ob er von dort irgendwohin ist (hätte ja auch sein können, das ihn jemand in ein Auto verladen hat)
Zwei weitere Teams haben die wohnungsnahe Sichtung überprüft.

Ich war bei der Sichtungsüberprufung als Helfer mit, die an dem entfernteren Punkt war. Auch hier waren zwei Suchhunde im Einsatz. Während Suchhund 1 los ging, blieb der zweite Hundeführer im Auto, um Voreingenommenheit und damit Beeinflussung des Hundes zu vermeiden. Hund 1 ging zunächst einen Fußweg nach rechts weg, aber nicht weit und schloss aus. Zurück am Parkplatz ging er nach links, schloss aber auch schnell aus. Dann gab es noch einen Weg geradeaus, da ging es eine Treppe runter und unten lief ein Fußweg quer. Hund 1 schloss am Fuß der Treppe dann aus.
Hund 2 ist bis auf die Abbiegung nach links exakt denselben Trail gelaufen. Also auch von der Reihenfolge her. Das war sehr interessant zu sehen.
Wir kamen dann zu dem Entschluss, das nicht sicher ausgeschlossen werden kann, das der Hund dort war. Aber wir waren alle drei sicher, das er nicht mehr dort war.

Die andere Sichtungsüberprüfung verlief genauso. Da war klar, das der Hund dort schon gewesen war, weil Gassistrecke. Aber auch sie waren sich sicher, das er dort nicht ist.

Die beiden Hunde am Wohnpool haben sich etwas raus gearbeitet aus dem Pool und sind dann eine gewissen Strecke gleich gelaufen. Dort haben wir dann mit mir als Helfer nochmal einen Hund angesetzt. Der lief auch eine ordentliche Strecke sehr sicher, bog aber irgendwann nach rechts ab, lief ein Stück, machte zu und wollte zurück. Da haben wir ihn dann raus genommen, da er platt war.
Leider entschlossen sich die Sucher, diesen Trail quasi nochmal zu überprüfen, anstatt dort wo der Hund noch sicher war (also bevor er nach rechts ging) wieder anzusetzen. Das wäre kräftesparender gewesen. Die Überprüfung wurde abgebrochen, weil die Suchhündin der Meinung war, der Hund wäre nie dort gewesen.
Also haben sie dann doch nochmal an der Stelle angesetzt, wo der andere noch sicher war und siehe da, der Suchhund lief weiter. Es wurden noch drei weitere Suchhunde angesetzt, um weiter zu kommen, da die Hunde ja doch bald ermüden. Sie hatten ja vorher alle schon gearbeitet.
Ich war beim letzten Hund nochmal dabei und interessanterweise machte sie in der Straße auch in allen Richtungen zu. Aber wir denken, das sie auch sehr platt war. Letztlich befand sich Herb in der Nähe dort, wo die Hündin zu gemacht hat. Ich schätze es wären noch vielleicht vierhundert Meter gewesen.

Aber es war sehr interessant. Es gab überwiegend Lob von der Chefin und der Mitorganisatorin (quasi zweite Chefin), da alle getroffenen Aussagen völlig korrekt waren und auch die Herangehensweise, z.B. die Auswahl der Suchhunde super war. Allerdings hätte es kräftesparender sein können, wenn man nicht die Suchen zum Teil nochmal überprüft hätte.
Ich glaube, ich habe auch sehr viel gelernt und so hat es sich gelohnt.
Aber es war ein langer Tag. Von 11 bis 19 Uhr  schrecka Walther war mit und hat brav im Auto gewartet. Da ich die KLappe auf hatte, hat er auch viel mit bekommen von dem Trubel. So war er, trotz das er nur zwei kleinere Runden hatte, echt platt am Abend
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tprak
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« Antworten #1 am: 25. Juni 2018, 17:22:42 »

sehr interessant,aber echt laaang. ohnmacht
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Ailu
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« Antworten #2 am: 25. Juni 2018, 19:20:50 »

Sehr interessant Meli und schön, dass Ihr sowas macht, ja auch als Helfer finde ich lernt man enorm viel.

Aber bei der Überprüfung wo Du dabei warst, du hast geschrieben, der Hund ist nicht mehr dort, so wie Du es beschrieben hast würde ich fast
sagen es waren negativ und er war noch nie dort, aber Du hast es natürlich live gesehen.

Ja die Überprüfungen können gut und auch schlecht sein. Bei uns war mal ein Einsatz, da sind immer die neuen dort gestartet wo der Vorhund noch sicher war. Dann wurde ich zur Überprüfung hin geschickt und sollte nochmal am Entlaufort beginnen.

Wann ist die nächste Übung bei Euch
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Mel
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« Antworten #3 am: 25. Juni 2018, 20:46:40 »

So eine Übung wohl so bald nicht,  weil aufwendig.
Training ist bald glaub ich. Irgendwann bin ich da auch dabei. August glaub ich. Mit Hund

Ja es war tatsächlich negativ. Hundeführer eins meinte vom Suchverhalten her, entweder negativ oder nicht  mehr da. Hundeführer zwei meinte, negativ. Wir haben es auch mit diesen Optionen erstmal kommuniziert
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Shali
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bayerische Bösewichtfrau


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« Antworten #4 am: 25. Juni 2018, 22:33:28 »

Das war wieder eine sehr interessante Übung!  girl_daumenhoch

Aber sooo lange.  schrecka schrecka schrecka

Das wäre nix für mich.  girl_weißeFahne
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“What you think, you become. What you feel, you attract. What you imagine, you create.” ― Buddha
Belisha
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« Antworten #5 am: 25. Juni 2018, 22:51:45 »

Das klingt sehr anstrengend aber sehr interessant.  yes
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Ailu
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« Antworten #6 am: 26. Juni 2018, 05:11:37 »

Bin schon gespannt wie Walther negativ anzeigt
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Mel
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« Antworten #7 am: 26. Juni 2018, 17:08:32 »

Ja da bin ich auch gespannt, wenn es mal so weit ist
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