Heute waren wir wieder in Lübeck - und das bei buchstäblichem Sauwetter mit Wolkenbrüchen.

Trotz Regenkleidung hatte ich hinterher den

und mußte noch 1 Std. so nach Hause fahren - mit teils nur 60-70 km/h auf der Autobahn, so hat das geschüttet.
Und weil die Trainerin selber nicht mit SO einem Wetter gerechnet hatte, hatte sie für heute "Wald" geplant.

Beppos absolutes Highlight, für mich eher nicht, weil es nur noch matschig und schlidderig war.

Naja, Bepps hatte wieder drei Trails, die ersten beiden kurzen bewußt zum "runterfahren", weil er sich am Start bzw. schon wenn er aus dem Auto rauskommt, so sehr hochspult. Die waren ok, VP hinter dicken Bäumen, ich quasi blind hinter Bepps her, weil ich nur noch Regen und naß auf der Brille hatte.
Aber! Ich habe an das Leinenhandling gedacht und daß ich ihm Leine geben soll und gleich mal ein Lob dafür gekriegt.

Nach der Pause im Auto kam dann der dritte, längere Trail.
Er war durchaus schon ruhiger am Start - nicht wirklich ruhig, aber er zerrte nicht wie ein Irrer. Ist ja auch schon mal was. Wir warteten also, daß Maike kam und uns abholt. Auf einmal kommt ein junger Labbirüde, den wir zuvor schon ohne Leine gesehen hatten, in etwa 20 m Entfernung direkt und freudestrahlend auf uns zu.

Wo Beppo doch gerade mal so schön gesessen hatte.....

Maike und die Trailkollegen haben uns den Hund dann erstmal auf Abstand gehalten, Herrchen vom Hund kam im Schlenderschritt und völlig gechillt etwa 100 m hinterdrein. Maike diskutierte dann mit ihm, ich konnte aber nicht hören, was sie ihm gesagt hat. Jedenfalls nahm er endlich ebenso gechillt den Hund an die Leine...

Als die beiden außer Sicht waren, sollten wir dort hinkommen und ich nahm an, daß Beppi nun der Spur des Hundes folgen wollen würde. Aber nein

Er kriegte den Geruch von Maike und sauste los. Ich konnte nur noch hinterherschliddern, es war ja sooooo glitschig. Einmal habe ich ihn dann falsch beeinflußt, er wollte nach rechts, was richtig gewesen wäre und Maike sagte, Beppo habe das auch angezeigt - nur das doofe Frauchen hinten dran hat das nicht mitgekriegt und ihn geradeaus weitergeführt. Dort nahm er aber dann recht bald die Nase hoch und witterte, blieb stehen und kehrte wieder um. DAS war ja nun wirklich nicht mehr falsch zu verstehen und weiter ging es - über Stock und Stein, quer liegenden Wurzeln, ins Gesicht peitschenden Zweigen, abseits vom Weg. Und das bei echtem Horrorregen!!!
Auf einmal kam (bewußt von Maike so gewählt) eine größere offene Fläche, wie ein Lichtung. Da konnte man Beppis Fragezeichen über dem Kopf echt sehen.
Nach einigem hin und her und kreisen düste er wieder los und genau das war richtig.
Noch ein Stück durchs Unterholz und dann kamen wir an einen mächtig dicken Baum. Um den Stamm herum waren dünnere Baumstämme gestellt - wie zu einem Osterfeuer, nach oben spitz zulaufend, unten breit. Und dort drinnen saß die VP.
Beppos Aufgabe war es eigentlich, sich einen Weg dort hinein zu suchen, denn wir kamen auf der Seite an, wo die aufgestellten Stämme recht eng standen. Er hätte drumrum laufen sollen, denn auf der anderen Seite war so eine Art "Eingang". D.h., die Stämme standen dort weiter auseinander. Eigentlich... Was machte Bepps? Der einzige Spalt auf dieser Seite war etwa 20 - 25 cm breit und genau dort hat er sich durchgequetscht, weil er die VP natürlich längst schon in der Nase hatte.

Maike meinte, eigentlich war das anders geplant, aber gefunden ist gefunden und ein kleinerer Hund wäre da ja auch durch den Spalt.

Beide haben wir heute ein Lob gekriegt - sie war wohl ganz zufrieden mit uns.

Ich sah aus, als hätte ich im Schlamm gebadet, aber irgendwann war mir die Nässe dann auch egal, es hat trotzdem richtig viel Spaß gemacht.
Der WALD ist unser Revier!

Nach Hause bin ich dann wieder so mit 70 km/h gepilgert - nachdem es zwischendurch mal etwas weniger Regen hatte, kam der dafür dann auf der Autobahn wieder.