Wir waren heute Trailen. Die äußeren Umstände waren - - - naja.

Bei Sonnenschein losgefahren, dort angekommen und es kam ein Graupelschauer mit heftigem Wind vom Feinsten.

Wieder beim Auto angekommen, habe ich erstmal meine Regenhose angezogen - fortan schien die Sonne wieder.

So, zum Trail:
Bepps bekam einen T-Start, in den er sich erst reinwuseln mußte. Es ging ein Stück geradeaus, dann über die Straße und nach links. War easy für Bepps, er hatte schon immer nach links geguckt. Dann auf der rechten Straßenseite weiter und nach wenigen Metern rechts in einen Fußweg rein. Auch kein Problem. Dann hätte er links gemußt, aber geradeaus war ein U-förmiger Garagenkomplex, also rechts und links Garagen und hinten auch noch welche. Also nach drei Seiten geschlossen. Dort mußte er ein Stück rein und nachsehen. Ich bin stehengeblieben und habe ihm nur Leine gegeben. Er sah mir so aus, als würde er nur gucken wollen. Sprich: ich konnte ihn lesen.

Erst dann habe ich gesehen, daß es hinten nicht weiterging. Dann rechts um die Ecke und über einen weiteren Fußpfad in den Wald hinter den Häusern her. An einer Kreuzung gleich nach rechts "geblinkt", was auch richtig war. Dort kam von vorne ein größerer Hund, der genau da rechts reingebogen ist, wo wir auch hin mußten. Bepps ging rechts, wobei nicht so ganz klar war, ob er noch arbeitet, oder dem Hund folgt. Die Leute mit dem Hund gingen dann aber in ein Haus und sobald der Hund außer Sicht war, war Bepps wieder auf Spur. Jedoch.... als wir um die nächste Ecke bogen, diesmal nach links, lief wieder ein Hund voraus.

Dasselbe Spiel also nochmal, ich hinter meinem Bulldozer her. SO gezogen hat er schon ewig nicht mehr... Aber Tatjana meinte, er müsste jetzt doch mal langsam auch an solche Reize gewöhnt werden, das wäre gar nicht schlecht. Vor allem lobte sie, daß Bepps beide Male als die Hunde außer Sicht waren, SOFORT wieder seine Arbeit aufnahm. Früher konnte er sich bei solchen Gelegenheiten ja gefühlte Ewigkeiten nicht beruhigen.
Dann folgte noch eine kleine Kreuzung, bei der wir nach rechts abbogen - kein Problem für Bepps. Und da saß dann die VP hinter einem Busch.
Tatjana sagte, Bepps sei inzwischen mal reif für einen "langen Trail", das würden wir demnächst mal angehen.

Ach ja, noch was. Beppo hat vor einiger Zeit damit angefangen, seine Belohnung von der VP zu ignorieren, egal was ich ihm da angeboten habe. Joghurt, Käse- oder Wienerlewürfel, Hüttenkäse mit Leberwurst, sogar einmal ein Schnitzel - er verschmähte alles. Bis ich auf die Idee kam, ihm seine Belohnung selber zu geben. Das machen wir nun seit ein paar Wochen so und er frißt mit Freude und "strahlt" förmlich, daß er von mir belohnt wird. Komisch, gell? Ich habe keine Ahnung, weshalb er von "Fremden" nichts annehmen mag....

Allerdings bin ich auch nicht unbedingt böse darüber.