Sooooo gestern waren wir Freitrailen in einer Kiesgrube. So eine Kiesgrube ist ja an sich schon ein überaus interessantes Gelände finde ich. Diese hatte sehr viel Wasser, richtige Seen gab es dort. Ich habe Fotos gemacht, wo ich im Versteck saß, die stelle ich gleich nach meinem Bericht noch hier mit ein.
Bevor wir zum trailen gefahren sind, bekamen wir noch Besuch. Annika ist ein Fan von Tommis Youtube Kanal und wollte uns unbedingt besuchen. Da habe ich ihr angeboten, das sie gern mitkommen kann zum Trail. Sie wollte auch mich und Walther gerne kennenlernen. Walther hat boxertypisch verrückt gespielt, als sie hier ankam. Er ist definitiv erstmal skeptisch, wer da so in die Wohnung kommt, aber kurz abchecken, okay, die ist in Ordnung und dann nur noch freuen

Was bedeutet jetzt Freitrailen? Das heisst, die Hunde dürfen völlig eigenständig suchen, ohne Ballast sprich Mensch am anderen Ende. Das Ganze ist hier aber auch mit Spaß verknüpft. Der Hund darf rennen und sich austoben und auch ins Wasser gehen, wenn er mag.
Da wir das erste Mal dabei waren, ging es zunächst ein paar Meter normal an der Leine los und dann durfte ich Walther ran holen und abklicken. Ich hab erwartet, das er gleich los schiesst aus Freude über die Freiheit. Aber er rannte moderat los erstmal, schnüffelte erstaunlich wenig dafür, das er dort fremd war, sondern war recht konzentriert. Und dann kam eine Szene, da ärgere ich mich, das es diese nicht auf Video gibt. Walther kam zum Endpool und zog das Tempo an. Die Trainerin lief mit und kurz waren beide parallel auf einer Höhe. Da schaut Walther Susanne an.....dieser Blick......"soooo du willst mich herausfordern, dann zeig, was du kannst" - einfach genial. Dann ging er einen kleineren Sandberg hoch und Susanne war ganz begeistert, wie er löst. Ich dachte ja, die VP sitzt hinter dem Berg und da hätte es noch einen anderen Weg gegeben. Aber nein, da stand direkt eine Art Förderband und da lag sie oben drauf. Walther hat das gleich geblickt, dabei hatten wir vorher noch nie so ein Versteck. Sitzen konnte er dort nicht, deswegen bekam er die Belohnung gleich, als er am Band hoch ging.
Kurze Pause und es gab den zweiten Trail. Den gibt es auch auf Video. Ich warte nur noch, das ich das von Annika (unser Besuch) bekomme, dann stelle ich das ein.
Der zweite Trail starte ein kleines Stück weiter an recht großen Wasserpfützen. Walther bekam den Geruch, Leine gleich ab und er stürzte sich erstmal ins Wasser. Trinken und Bauch kühlen

Er war da so begeistert, das es fast schien, als würde er sagen "ich habe genug gearbeitet für heute"
Er bekam nach einer kurzen Weile den Geruch noch einmal und dann war er erinnert, das er auch noch ein bissen was tun sollte. Es ging durch ein paar Kiesberge durch, eine Abbiegung nach rechts und einen Weg hoch. Dann kam ein großer Platz, der ihn so nicht weiter interessiert hat. Da waren Container und da ist er her und hin. Man sah es schon am Ende des Weges. Endpool! Wie er dann auf einmal rennt, herrlich. Tja, aber wo isse denn? IM Container und der war auch noch ein bisschen höher. In den daneben hat er rein geschaut, da war sie nicht. Und dann ist er immer wieder an dem anderen Container hoch. Jaaaaaa gefunden
Ich bin ehrlich total geflasht davon, das war mega. Da kann man sehen, wie sie frei arbeiten, sich entspannen zwischendurch und trotzdem den Job nicht ganz vergessen. Und fürs erste Mal fand ich Walther richtig großartig. Der war sich bei beiden Trails letztlich sooo sicher, der hat nicht großartig gezögert, hammer.
Und er ist auch heute noch ziemlich platt

Ich musste mich fürs verstecken zunächst durch Böschung schlagen, zwischen Sandbergen durch und mich dann an dem See auf einen Sandberg setzen, damit der Geruch über den See getragen wird. Susanne hatte die Hoffnung, der Hund (ich glaub, es war ein Hovawart) würde schwimmen durch den See. Sie hat sonst sogar ein Schlauchboot bei und bringt die VP über den See, aber das war kaputt........Der Hund war auch im Wasser, aber schwimmen wollte er wohl nicht. Er hat mich auch so gefunden.
Dann musste ich nochmal für ihn los. Da war noch ein See und dort wieder durch Böschung, möglichst am Wasser längs. Da bin ich dann kurz im Uferschlamm bis zum Knöchel eingesunken

Ich dachte, ich würde heute Muskelkater haben, aber nö

Meine kurzen Beine waren bei manch Kletteraktion und Sprüngen hinderlich, aber ich habs trotzdem gepackt, jawoll!
Und weil ich davon so begeistert war, kriegt ihr sogar das Selfie von mir im Versteck (ist gar nicht soooo beknackt geworden hahhaha)

